Mary, Happy und der Weihnachtsmann

die Weihnachtskomödie für die ganze Familie von Andreas Strigl
Mit: Egmont Stawinoga, Lisa Heck und Signe Zurmühlen

Foto: Horizont

Die Geschwister Mary und Happy planen die berühmte Weihnachtsgeschichte für ihre Eltern und Verwandten einzustudieren. Doch wer spielt den Josef, wer die Maria? Und wer oder was soll das Jesuskind sein? Mitten in den Proben taucht plötzlich der Weihnachtsmann auf. Es gibt ihn also wirklich. Nun hoffen die Mädchen, dass er ihnen die wahre Weihnachtsgeschichte erzählen kann. Denn ob in Amerika, in Europa oder in der Türkei: Überall wird sie anders erzählt...

PRESSE

Kölnische Rundschau
Mittwoch, 2. Dezember 2015

Bescherung für arme Kinder
Weihnachtsstück im Horizont- Theater
von Barbro Schuchardt

Wie? Ausgerechnet der Weihnachtsmann mit seinem dicken Bauch, dem knallroten Anzug und dem weißen Rauschebart soll das Jesuskind spielen? Dazu verdonnern ihn die Schwestern Mary und Happy und wollen ihm im Gegenzug bei der Bescherung armer Kinder in Brasilien helfen. Es ist sehr lustig anzusehen, wie Egmont Stawinoga sich ächzend als „Baby“ auf den Strohsäcken im Stall zusammenrollt, den Jan Pawlowski so liebevoll auf die Bühne des Horizont- Theaters gezaubert hat. Und wie er später auch als leicht tuntiger angehauchter Engel im weißen Gewand auch die Erwachsenen amüsiert. Denn Andreas Strigl hat mit „Mary, Happy und der Weihnachtsmann“ eine „Weihnachtskomödie für die ganze Familie“ geschrieben, inszeniert und mit poppigen amerikanischen Weihnachts- Songs garniert. Wobei Signe Zurmühlen (Happy) und Lisa Heck (Mary) putzmunter die beiden Schwestern spielen, die beklagen, dass die eigentliche Weihnachtsgeschichte immer mehr in Vergessenheit gerät. Deshalb wollen sie sie selbst einstudieren, für die Eltern und Freunde. Aber das bei den Proben der leibhaftige Weihnachtsmann hereinplatzt, haben sie nicht ahnen können... Strigls Komödie ist also ein Stück im Stück, das geschickt traditionelle Elemente mit aktuellen Bezügen verbindet, die auch Kinder im Alltag mitkriegen- etwa, dass die Moslems nicht Weihnachten feiern, sondern das Zucker- und Opferfest. Und, dass es nicht allen Kindern auf der Welt so gut geht wie ihnen. Als der Weihnachtsmann Mary und Happy zu Spenden aufruft, wollen etliche kleine Zuschauer spontan ihre Jacken stiften! Der beste Beweis, wie gut das Stück „funktioniert“: Die kleinen Zuschauer blieben die ganzen 50 Minuten konzentriert bei der Sache.